Montag, 28. September 2015

Fraser Island NP

Um 7:45 Uhr begann unsere Tour nach Fraser Island. Wir hatten vorher lange überlegt, wie wir das am besten machen würden. Fraser Island ist die größte Sandinsel der Welt und kann nur mit 4WD befahren werden. Sie ist 120 km lang und an der breitesten Stelle 25 km breit. Im Durchschnitt kommt man nur mit 20 bis 40 km/h voran. Wir waren schon geneigt, einen Jeep zu mieten und uns einer geführten Tour als Selbstfahrer für 2 Tage anzuschließen. Immerhin konnten wir uns bereits gestern während der Bootsfahrt von den gewaltigen Ausmaßen der Insel aus Sand einen Überblick verschaffen. Gestern hatten wir nun Gelegenheit, uns für heute einer geführten eintägigen Tour mit einem kleinen 4WD-Bus anzuschließen. Das hatte den Vorteil, dass wir uns weder um NP-Erlaubnis, Auto, Fähre noch Camping kümmern mussten. Wir wurden gleich mit dem Allradbus bei unserem Backpacker abgeholt und zur Fähre gebracht. Auf der Insel angekommen, hieß es auch gleich: anschnallen und ordentlich festhalten. In dem feinen Sand waren tiefe Fahrspuren, Rillen, Huckel und Löcher eingefahren. Das hatte ein unruhiges Sitzen während der doch langsamen Fahrt zur Folge. Moni musste auch noch auf der letzten Bank sitzen und wurde immer wieder ordentlich in die Höhe gewippt. Und dann passierte es. Der Bus kam über eine Stelle mit sehr viel und überhaupt nicht verfestigtem Sand nicht hinweg. Der Fahrer nahm 8 mal Anlauf und gab dann auf. In der schmalen einspurigen Straße, die sich tief in den Sand eingegraben hatte, mussten wir aussteigen und der Fahrer versuchte es 2 mal mit dem leeren Bus. Es ging nicht. Dann kam glücklicherweise ein größerer Bus. Unser Fahrer ließ ihn vor und er schaffte es auf Anhieb. Der Fahrer dieses Busses hielt an und holte ein Schleppband heraus. Unser Bus wurde angehangen und siehe da: nun konnte unsere Tour fortgesetzt werden. Während der Pausen spazierten wir in dem schönen Regenwald mit Pflanzen und Bäumen, die es nur auf Fraser Island gibt, badeten in einem klaren Süßwassersee mit herrlich klarem Wasser und reinem Sandstrand und wadeten knietief in einem klaren Bach mit weißem Sandgrund. An einer Stelle am Strand hatte sich der Sand zu kleinen Türmen verfestigt. Das sah aus wie eine kleine Sächsische Schweiz. Wir fuhren den 75-Miles-Beach entlang, der hier glatt wie ein Highway war. Er dient auch gleichzeitig als Start- und Landebahn für Sportflugzeuge. Am Strand und auch an den schmalen Sandpisten im Inselinneren waren reguläre Verkehrszeichen angebracht. Das fanden wir irgendwie schon ein bißchen komisch. Glücklich und voller schöner Erlebnisse kamen wir im Dunklen wieder im Backpacker an. Tagesfahrleistung: 0 km (Bild: Bus im Sand)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.