Freitag, 25. September 2015

Tannum Sands

Nach so viel Natur und Wildnis war heute Bildung angesagt. Rockhampton mit seinen fast 62.000 Einwohnern bot sich dafür gut an. Am Morgen gingen wir in den Botanischen Garten mit Zoo. Es war sehr schön, all die Tiere, die wir in freier Natur schon beobachtet hatten, nun auch einmal in aller Ruhe aus nächster Nähe zu betrachten. Außerdem gab es eine riesige begehbare Voliere mit den farbenfrohesten Vögeln, die in den von der Voliere eingehausten Bäumen nisteten. Vom Zoo aus fuhren wir in das Dreamtime Kulturzentrum. Die Traumzeit ist der zentrale Begriff der Mythologie der australischen Aborigines und beinhaltet Legenden von der universellen, raum- und zeitlosen Welt. Sie erklärt, wie alles entstanden ist, und begründet die ungeschriebenen Gesetze, nach denen die Aborigines heute noch leben. Im Kulturzentrum führten uns zwei Aborígenes in ihre Kultur ein. Am meisten beeindruckt waren wir, dass es 250 Sprachfamilien mit 650 Dialekten gibt, die auf Basis einer seit 8.000 Jahren bestehenden gemeinsamen Sprache miteinander kommunizieren können. Ein Führer konnte wunderbar Didgeridoo spielen und zeigte uns anschließend, wie man den Bumerang wirft, damit er zurück kommt. In der anschließenden Übungsrunde lieferte Moni das beste Ergebnis ab. Vom Kulturzentrum fuhren wir weiter zu einer Krokodilfarm, wo wir gerade noch rechtzeitig zur Führung mit anschließender Fütterung der Krokodile kamen. Sie hatten dort richtige Prachtexemplar und die waren auch recht aktiv. Sie hatten bereits Nester angelegt, denn die Eiablage stand kurz bevor. Nun hatten wir unseren kulturellen Teil erfüllt und fuhren noch ein Stückchen nach Süden. Wir fanden kurz hinter Gladstone einen idyllischen Campingplatz abseits der Touristenmagnete mit viel Platz auf der Campingwiese, wo auch wieder einmal Lagerfeuer erlaubt sind. Tagesfahrleistung: 220 km (Bild: Ein Babykrodil)

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