Montag, 21. September 2015

Eungella NP

Nachtrag vom 20. September 2015: Wir fuhren heute nur ein kleines Stückchen südwärts und bogen dann in Richtung Westen ab. Bald hatten wir auch die Schlucht Finch Hatton Gorge aus Granitgestein am Rande des Eungella NP erreicht. In der Schlucht gibt es einen schönen Wanderweg entlang eines Baches. Dieser fließt über mehrere Kaskaden bergab. An zwei Stellen haben sich Wasserfälle gebildet, die in tiefen Felsmulden münden. In diesen kann man baden. Das wollten wir natürlich auch probieren und zogen los. Der Aufstieg zu den Wasserfällen war sehr romantisch und das Bad jeweils sehr erfrischend. Nicht so warm wie der Pazifik und gerade passend für eine Abkühlung nach dem Aufstieg bei der Wärme. Im Eungella NP gibt es eine endemische Froschart. Der Frosch verschluckt seine Eier, brütet sie im Magen aus und spuckt dann die Kaulquappen wieder aus. Den haben wir nicht gesehen. Zum Übernachten hatten wir uns das Platypus Buschcamp ausgesucht. Es liegt am Rande der Schlucht und ist sehr spartanisch ausgestattet. Wild und skurril wie sein Betreiber - eine australische Ausgabe unseres Bildes vom Rübezahl, nur klein und schmächtig von Wuchs und eher mit einer Bierflasche statt des Stocks. Es ist ein echtes Buschcamp. Wir verwenden sicherheitshalber unser eigenes Wasser. Aber das Camp hat seinen eigenen Felsenpool und auch einen Tümpel am vorbeifließenden Bach. Dort gibt es Platypus. Also nahmen wir bei Einbruch der Dunkelheit unsere Campingstühle und Lampen und begaben uns auf die Lauer nach den Schnabeltieren. Als es schon ziemlich dunkel war, wurde es am Tümpel sehr aktiv. Große und kleinere Flughunde und Fledermäuse gingen auf Jagd. Die großen Flughunde schlugen geräuschvoll mit ihren Schwingen und jagten sogar auf der Wasseroberfläche. Platypus sahen wir aber nicht. Tagesfahrleistung: 183 km (Bild: Der hauseigene Kakadu im Buschcamp)

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