Montag, 5. Oktober 2015

Warrumbungle NP

Die Uhren wurden heute Nacht um eine Stunde auf Sommerzeit vorgestellt. Witzig, der Tag ist trotzdem nur 12 Stunden lang, genau wie vorher. Nur, dass er nun bis 19:00 Uhr anstatt bis 18:00 Uhr geht. Von Coonabarabran in den Warrumbungle NP war es nicht weit. Das NP-Büro war schon besetzt. So erhielten wir die besten Informationen über mögliche Aktivitäten. Wir erkundigten uns über die Bedingungen am Breadknife and Grand High Tops Track. Es war alles bestens, kein Regen, nur Sonnenschein und Temperaturen bis 33 °C. Da hieß es, genug zu trinken mitnehmen, ordentlich Sonnencreme auftragen und den Hut nicht vergessen. Das Gebiet hier ist von einem schweren Flächenbrand gezeichnet. Im Jahr 2013 wütete im Süden Australiens ein so großes Feuer, dass sogar die Stadt Sydney gefährdet war. Große Flächen sind entholzt, aber der Eukalyptus hat bereits wieder ausgeschlagen. Die Berge sehen aus wie rasiert und die verkohlten Baumstämme ragen in den Himmel. Einige Teile der Nationalparks sind noch nicht wieder hergerichtet. Leider sind viele Koalas bei dem Feuer umgekommen. Sie sind einfach für die Flucht zu langsam. Der Weg führte erst moderat bergan und ging die letzten ca. 450 Meter steil hinauf. Anfangs auf einem neu errichteten Treppenaufstieg mit 600 Stufen und später durch Gestein bis auf den Gipfel des Compass. In dem flacheren Gelände hatten wir unser drittes Schlangenerlebnis. Die erste Schlange sahen wir auf Kangaroo Island aus dem Auto heraus. Die zweite Schlange haben wir aus Versehen gleich überfahren. Sie war sehr groß. Die dritte Schlange ließ Norbert noch passieren und schoss dann direkt vor Monis Füßen über den Weg. Das gab ordentlich Adrenalin. Die Versorgung eines Schlangenbisses hätte uns gerade noch gefehlt. Immer wieder bewunderten wir die herrliche Berglandschaft, die durch steil aufragende Felstürme aus Vulkangestein geprägt ist. An den Türmen ist bis auf einige Ausnahmen auch das Klettern erlaubt. Wir umrundeten das steil aufragende Breadknife (Brotmesser) und begaben uns nach einer Picknick-Pause auf den Abstieg. Nach 5 Stunden waren wir zurück. Der lange und steile Aufstieg sowie die große Hitze hatten uns ganz schön gefordert. Die Ferienurlauber hatten den Campground wieder verlassen und so fanden wir ein ruhiges Fleckchen. Das Lagerfeuer lodert gemütlich, die Steaks brutzeln auf der Eisenplatte und in der Ferne grüßen die großen Felstürme. Tagesfahrleistung: 57 km (Bild oben: Blick vom Compass zum Breadknife)

2 Kommentare:

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  2. @Hartwig: Leider ist auch der Zigzag-Train vom Feuer 2013 zerstört und fährt noch nicht wieder.

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